StartGesellschaftMarokko – Lebensmittelpakete zum Ramadan an 1. Mio. Menschen

Marokko – Lebensmittelpakete zum Ramadan an 1. Mio. Menschen

Landesweite verteilen junge Menschen und Beamte die Lebensmittelpakete an zuvor registrierte Haushalte.

König Mohammed VI. gibt Startschuss für die alljährliche Solidaraktion und Verteilung von Lebensmittel zum Ramadan.

Salé – König Mohammed VI. von Marokko hat am heutigen Freitag (24. März 2023) in Begleitung des Kronprinzen Moulay El Hassan in Sidi Moussa im Bezirk Lamrissa in Salé den Startschuss für die nationale Aktion „Ramadan 1444″ gegeben. Alljährlich zum Beginn des für Muslime heiligen Fastenmonats Ramadan findet die inzwischen 24. Ausgabe der landesweiten Verteilaktion von Lebensmittelpaketen an besonders Bedürftige in den Städten und auf dem Land statt.
Es ist ein symbolischer Akt der Unterstützung von sozial schwächeren Bevölkerungsgruppen und soll Solidarität in diesem besonderen Monat, in dem Mitgefühl und Mildtätigkeit eine besonders große Rolle spielen, ausdrücken.

77% der Unterstützung ist für ländliche Gebiete vorgesehen.

Die Aktion „Ramadan 1444″ (2023), für die ein Budget von 390 Millionen marokkanische Dirhams MAD, ca. 35,33 Mio. EURO, bereitgestellt wird, ist in diesem Jahr dadurch geprägt, dass die Zahl der Begünstigten, gemäß der offiziellen Erklärung auf besondere Anweisung des Königs von 600.000 Haushalten im Vorjahr auf eine Million Haushalte in 83 Provinzen und Präfekturen des Königreichs gestiegen ist. Wie die staatliche Nachrichtenagentur MAP meldet, entfallen ca. 77% der Lebensmittelpakete auf ländliche Gebiete. Zusätzlich wurden den üblichen Paketinhalten der letzten Jahre, mit Mehr, Öl, Zucker und Tee nun auch Reis und Milch hinzugefügt, wie die MAP betont.

Landesweite verteilen junge Menschen und Beamte die Lebensmittelpakete an zuvor registrierte Haushalte.

Diese landesweite Aktion, die mit finanzieller Unterstützung des Innenministeriums und des Ministeriums für Habus und Islamische Angelegenheiten organisiert wird, hat sich zu einer jährlichen Maßnahme entwickelt, die darauf abzielt, den schwächsten sozialen Gruppen, insbesondere Witwen, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen, Hilfe und Trost zu spenden, betont die Erklärung weiter.

Für den reibungslosen Ablauf dieser Aktion werden Tausende von Personen mobilisiert, die von Sozialarbeitern und Freiwilligen an den im ganzen Land eingerichteten Ausgabestellen unterstützt werden. Sie sollen dafür sorgen, dass die Nahrungsmittelhilfe den Oberhäuptern und Vertretern der begünstigten Familien übergeben wird.

Die Umsetzung dieser Initiative unterliegt auch Kontrollen, insbesondere auf der Ebene von zwei Komitees, einem auf lokaler und einem auf Provinzebene, die vor Ort die Versorgung der Verteilungszentren, die Identifizierung der Empfänger und die Verteilung der Lebensmittel überwachen.

Das Ministerium für Gesundheit und Sozialschutz und das Nationale Amt für die gesundheitliche Sicherheit von Lebensmitteln (ONSSA) sorgen ihrerseits für die Qualitätskontrolle der verteilten Lebensmittel.

Bisher rund 2 Mrd. MAD an Nahrungsmittel verteilt.

Die landesweite Aktion zur Nahrungsmittelhilfe hat seit ihrer Einführung im Jahr 1998 ein Gesamtbudget von fast 2 Milliarden MAD oder ca. 181,2 Mio. EURO mobilisiert, wobei die Zahl der begünstigten Familien von 34.100 im Jahr 1998 auf eine Million in diesem Jahr gestiegen ist.
Die Aktion wird auch von Oppositionsgruppen kritisiert. So beklagen Gruppen und Parteien des linken politischen sowie des islam-konservativen Spektrums die grundsätzliche Armutsbekämpfung im Land und beklagen daher, dass solche Aktionen wenig an der Gesamtsituation der ärmeren Bevölkerungsgruppen ändern. Die Verteilaktion wird durch die Schirmherrschaft durch den König Medial breit begleitet.

Marokko – König initiiert Projekte zur Ausweitung der Sozialversicherungen.

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