StartGesellschaftMarokko – Mutmaßlicher Drohnenangriff tötet zwei mauretanische Staatsbürger

Marokko – Mutmaßlicher Drohnenangriff tötet zwei mauretanische Staatsbürger

Keine offiziellen Stellungnahmen aus Mauretanien und Marokko

Marokkanische Streitkräfte sollen per Drohne drei Goldgräber in der Pufferzone in der Westsahara angegriffen haben.

Nouakchott – Nach bisher unbestätigten internationalen Medienberichten sollen mindestens zwei mauretanische Goldsucher bei einem Luftschlag / Drohnenangriff in der südöstlichen Westsahara / marokkanischen Sahara und unweit der Grenze zu Mauretanien am gestrigen Montag (12. September 2022) getötet worden sein. Ein dritter Mann sei verletzt worden.

Der Angriff soll sich nahe der Ortschaft Gleibe El Foula ereignet haben, wie inzwischen auch mauretanische Medien berichten. Der Ort liegt auf der östlichen Seite des marokkanischen militärischen Walls und damit innerhalb der Pufferzone zur Polisario und Algerien.

Eine Person im Krankenhaus – weitere Personen konnten sich in Sicherheit bringen.

Die Nachrichtenseite Sahara Médias nennt weitere Details. Dem Bericht zur Folge wurden „vier Fahrzeuge von einer nicht identifizierten Partei bombardiert. Die einzige verletzte Person sei zur Behandlung in das Krankenhaus von Zoueirat gebracht worden, während die Leichen der Goldgräber aus Sicherheitsgründen noch nicht aus der Angriffszone geborgen wurden. Weitere Passagiere der Fahrzeuge konnten sich unverletzt retten, so Sahara Médies weiter.

Laut der Agentur Alakhbar gab es ebenfalls zwei Tote und einen Verletzten, wobei man sich auf „offizielle Quellen” in Mauretanien beruft und angibt, dass „die Bombardierung innerhalb des mauretanischen Territoriums stattgefunden hat”.

Keine offiziellen Stellungnahmen aus Mauretanien und Marokko

Weder Marokko noch Mauretanien haben sich zu diesem mutmaßlichen Militärschlag geäußert. Im vergangenen April 2022 gab es einen ähnlichen Vorfall und die mauretanische Regierung hatte den Tod zweier Minderjähriger bei einem mutmaßlichen Drohnenangriff in derselben Region der Sahara bestätigt.
Da Marokko über die Fähigkeiten eines Drohnenschlages verfügt, sind die Streitkräfte FAR in den Verdacht geraten, auch für die jetzigen Ereignisse verantwortlich zu sein. Bereits im April hat die FAR die Anschuldigungen weder dementiert noch bestätigt.

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