Hitze und Wassermangel lassen Wälder weiter austrocknen und erhöhen das Risiko von Bränden.
Rabat – Mehrfach hat der marokkanische Wetterdienst bereits vor Hitzewellen mit Temperaturen bis 47 Grand Celsius warnen müssen. Hinzu kommt der Niederschlagsmangel. Nun meldet die nächste Behörde eine Anhebung der Warnstufe.
Die Nationale Agentur für Wasser und Wälder (ANEF) warnte vor einem „mittleren” bis „extremen” Risiko von Waldbränden in mehreren Provinzen des Königreichs analog zur gestrigen Hitzewarnung des Wetterdienstes.
Die ANEF analysierte Daten über Waldtypen, deren Brennbarkeit und Entflammbarkeit sowie klimatische Parameter und stellte fest, dass in den Provinzen Tanger-Assilah und Taounate ein extremes Risiko (rote Stufe) für Waldbrände besteht.
Die Behörde meldete in ihrem aktuellen Bericht außerdem ein hohes Risiko (Stufe Orange) in den Provinzen Chefchaouen, Larache, Kenitra, Sidi slimane, Rabat, Khémissat, Taza, Sefrou, Ifrane, Khénifra, Beni Mellal, Azilal, Essaouira und Agadir ida Outanane sowie ein mittleres Risiko (Stufe Gelb) in den Provinzen Tetouan, Ouezzane, Benslimane, Oujda, Berkane und Taroudant.
Bewohner und Touristen sollen besondere Vorsicht walten lassen.
Die ANEF fordert die Anwohner der Wälder, alle Sommerurlauber und Besucher sowie die in den Wäldern arbeitenden Personen auf, wachsam zu sein und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um den Ausbruch von Waldbränden zu verhindern.
Außerdem werden sie aufgefordert, die lokalen Behörden rasch zu alarmieren, wenn sie Rauch entdecken oder verdächtige Beobachtungen machen.
Um Waldbrände in Marokko frühzeitig zu erkennen, erstellt die ANEF mithilfe ihrer wissenschaftlichen Vorhersagemodelle täglich Karten, auf denen die gefährdeten Gebiete im ganzen Land genau markiert sind.
