
Marokko reagiert auf Entdeckung einer neuen SARS-COV 2 Mutation B.1.1.529 in Südafrika.
Rabat – Die marokkanischen Behörden reagieren auf die Entdeckung einer neuen SARS-COV 2 Mutation in Südafrika und möglicherweise den Nachbarländern.
Die marokkanischen Behörden haben, aufgrund von Meldungen über das Auftreten einer neuen und potentiell gefährlichen Variante des Coronavirus SARS-COV 2 mit der Bezeichnung B.1.1.529 in Südafrika, beschlossen, Staatsangehörigen dieses Landes und mehrerer anderer Länder des südlichen Afrikas sowie Passagieren, die aus diesen Ländern kommen oder durch sie gereist sind, die Einreise in das Hoheitsgebiet Marokkos zu verbieten.
Neben Südafrika handelt es sich dabei um Botswana, Namibia, Lesotho, Eswatini, Mosambik und Simbabwe, wie das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, afrikanische Zusammenarbeit und im Ausland lebende Marokkaner mitteilte.
Diese Entscheidung erfolgte im Rahmen der Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Errungenschaften Marokkos bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu bewahren und der Verschlechterung der Gesundheitssituation in einigen Ländern entgegenzuwirken, so die Behörden in einer Erklärung, die über die staatliche Nachrichtenagentur MAP verbreitet wurde.
Unsicherheiten für Reisende aus oder nach Marokko steigen weiter.
Nach der Unterbrechung der Direktflüge von oder nach Marokko aus Deutschland, Österreich und die Schweiz wichen zahlreiche Reisende im Raum Hessen und NRW auf Flugverbindungen über Belgien aus. Nun meldet Belgien den ersten nachgewiesenen Coronavirus – Infektionsfall mit der Mutation B.1.1.529. Damit steigt das Risiko, dass auch die Reisemöglichkeiten zwischen Marokko und Belgien gefährdet sein könnten, insbesondere wenn weitere Fälle identifiziert werden. Damit würden viele erneut in Marokko festsitzen. Ab dem kommenden Sonntag sind auch die Flugverbindungen zwischen Frankreich und dem Königreich ausgesetzt, so dass viele Reisende versuchen bzw. versuchen müssen noch z.B. über Spanien oder Portugal auszureisen.
Marokko – Aussetzung von Flugverbinden von und nach Frankreich verschoben.