StartMarokkoMarokko – Inländischer Automobilmarkt schrumpft.

Marokko – Inländischer Automobilmarkt schrumpft.

Ein allgemeiner Gesamtrückgang sowohl bei PKWs wie LKWs

Verband der Importeure für Neuwagen (AIVAM) meldet sinkende Verkaufszahlen und Rückgang des inländischen Automobilmarktes im bisherigen Jahresverlauf von über 7%.

Die positiven Signale für den inländischen marokkanischen Automobilmarkt in den vergangenen Monaten scheinen nicht nachhaltig gewesen zu sein. Darauf deuten u. a. die Verkaufsstatistiken für November hin, an denen sich der Verband der Importeure von Neufahrzeugen in Marokko (AIVAM) bei seiner Einschätzung orientiert. Nach drei aufeinanderfolgenden Monaten mit Zuwächsen seien die Neuwagenverkäufe wieder rückläufig und im Vergleich zum November 2021 um 12,85% oder 11.288 Fahrzeuge gesunken. Für das laufende Jahr bedeutet dies kumuliert ein Rückgang von 7,4% auf 145.289 Zulassungen gegenüber dem Vorjahr 2021.

Ein allgemeiner Gesamtrückgang sowohl bei PKWs wie LKWs

Die Kategorie der Personenkraftwagen (PKW), deren Anteil am Marktvolumen 88% betragen soll, verlor im November 2021 ca. 12,8% auf nur noch 9.905 Fahrzeuge. Einen Monat vor dem Ende des Jahres seien die kumulierten Verkäufe um 6,25% auf 188.895 Fahrzeuge gesunken. Neben den ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen geben viele Importeure v. a. weiterhin den Druck auf die Lagerbestände als Hauptgrund für die Verlangsamung an.

Auch der Markt für leichte Nutzfahrzeuge (VUL – véhicules utilitaires légers) habe im November zu leiden gehabt. Die Zulassungen sanken im Vergleich zu 2021 um 13,45% auf 1.383 Fahrzeuge. Der Gesamtabsatz für das Geschäftsjahr 2022 bleibe daher mit einem Volumen von 16.394 Einheiten, 15,4% weniger als im Jahr zuvor, im Minus.

Renault weiterhin Marktführer in Marokko

Vor diesem nicht gerade positiven Hintergrund gelange es nur wenigen Marken, positive Ergebnisse zu erzielen. Renault liege mit 1.703 verkauften Fahrzeugen (Pkw+Lkw) im November an der Spitze, ein Plus von 23% als vor einem Jahr, aber ein Minus von 33% gegenüber Oktober 2022. Weitere große Gewinner in diesem Monat seien Opel mit 439 verkauften Fahrzeugen und einem Plus von 25% (im Vergleich zu November 2021), Audi mit 333 Fahrzeugen (plus 86%) und Skoda mit 294 Auslieferungen (plus 43%). Die asiatischen Marken, deren Entwicklung seit Jahresbeginn positiv verlaufen war, hatten ihrerseits mit Lieferproblemen zu kämpfen und mussten Umsatzeinbußen hinnehmen. Dies gilt für Hyundai (886 Fahrzeuge, -15%), Toyota (516 Fahrzeuge, -37%) und Kia (272 Fahrzeuge, -23%).

Ranking der Marken

Was das Marken-Ranking für das gesamte Jahr betrifft, so habe sich die Gesamtsituation kaum verändert. Dacia stehe nach Verbandsangaben mit 35.238 Zulassungen (-13,5%) weiterhin klar an der Spitze. Diese Entwicklung müsse jedoch relativiert werden: Lasse man die Zahlen für das Modell Dokker, dessen Aufnahme in den Katalog gestrichen wurde, außer Betracht, so entspreche die Leistung der rumänischen Marke einem spektakulären Anstieg von 21%. An zweiter Stelle stehe Renault mit 23.152 Fahrzeugen, 12,6% mehr als im vergangenen Jahr. Beide Marken der Renault-Gruppe haben damit einen gemeinsamen Marktanteil von 40% in dem nordafrikanischen Land.

Die Top 5 werden von Hyundai (14.030 Fahrzeuge, +9,5%), Peugeot (10.321 Fahrzeuge, -7,3%) und Toyota mit 6.737 verkauften Fahrzeugen (+11,3% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2021) vervollständigt.

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