Nahe der Hafenstadt Tanger und den Automobilwerken in der Region soll für Testfahrer und Amateure eine Renn- und Teststrecke für 25 Mio. MAD entstehen.
Tanger – Die Hafenstadt im Norden Marokkos ist gemeinsam mit Kenitra das Zentrum der marokkanischen Automobilindustrie. In diesem Zusammenhang solle dort eine Rennstrecke für Hobby- und Industriefahrer (Testfahrer) entstehen. Dies solle zur internationalen Attraktivität Tangers beitragen bzw. auch die Verkehrssicherheit erhöhen, berichtet die Wirtschaftszeitung LesECO.ma.
Die Rennstrecke, die z. Zt. in Tanger bereits gebaut werde, sei ein Projekt im Wert von mehr als 25 Millionen marokkanische Dirham MAD zur Förderung des Motorsports und zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Rennstrecke befinde sich in der Nähe von Tanger und erstrecke sich über eine Fläche von mehreren Hektar.
Fertigstellung binnen eines Jahres geplant.
Nach Beginn der Bauphase werde die Anlage in weniger als einem Jahr betriebsbereit sein. Die Rennstrecke von Tanger richte sich in erster Linie an marokkanische Autoliebhaber bzw. die Automobilindustrie, aber auch an die breite Öffentlichkeit. Man rechne mit 15.000 bis 25.000 Besuchern pro Jahr. Dabei wird der Bau unter ökologischen Gesichtspunkten vorangetrieben. So soll auch mehrheitlich auf erneuerbare Energie gesetzt werden, um den betrieb sicherzustellen. Auch ein Verkehrserziehungsprogramm für Kinder ist angekündigt, um auf die Gefahren des Straßenverkehrs früh hinzuweisen.
Dank des Aufschwungs des Hafens und der Automobilindustrie von Tanger Med sei die Region Tanger zum zweitwichtigsten Wirtschaftszentrum Marokkos geworden. Die Stadt entwickele sich und biete dank ihrer geographischen Lage zahlreiche Möglichkeiten. Mit dem marokkanischen Hochgeschwindigkeitszug Al Boraq ist man binnen zwei Stunden in Casablanca und gar nur binnen einer Stunde in der marokkanischen Hauptstadt Rabat. Die Hafenstadt ist weniger als eine Stunde mit der Fähre von der spanischen Küste aus erreichbar. Tanger liegt 14 km von Spanien entfernt und sei das Tor zu Afrika und Europa. „Aufgrund all dieser Faktoren glauben wir, dass die Stadt ein beträchtliches demografisches Entwicklungspotenzial für die Rennstrecke von Tanger bietet“, so Yann Moreau, Promoter der Rennstrecke von Tanger, gegenüber der Zeitung Les ECO.