StartGesellschaftMarokko – Erdbeben könnte bis zu 100.000 Kinder betroffen haben.

Marokko – Erdbeben könnte bis zu 100.000 Kinder betroffen haben.

Regierung um die Sicherheit von Kindern besorgt.

UNICEF schätzt, dass fast 100.000 Kinder vom Erdbeben in Al Haouz (Marokko – Atlasgebirge) betroffen sein könnten.

Rabat – Das schwere Erdbeben vom 8. September 2023 im marokkanischen Atlasgebirge könnte nach ersten Schätzungen von UNICEF fast 100.000 Kinder betroffen haben. Die meisten Opfer unter den Kindern gab es in den Provinzen Al Haouz, gefolgt von Chichaoua und Taroudant, berichtet die Tageszeitung Al Ahdath Al Maghribia.

300.000 Menschen in der Region Marrakech vom Erdbeben betroffen.

Die Tageszeitung Al Ahdath Al Maghribia berichtete am Donnerstag, 14. September 2023, dass es sich um das stärkste Beben seit dem Erdbeben von Agadir am 29. Februar 1960 gehandelt habe. Seismologen sagen für die kommenden Tage und Wochen Nachbeben voraus. In der Stadt Marrakesch und im Hohen Atlas sind nach ersten Schätzungen der Vereinten Nationen mehr als 300.000 Menschen betroffen.

UNICEF weiß noch nicht genau, wie viele Kinder bei dem Erdbeben getötet oder verletzt wurden. Schätzungen zufolge sind ein Drittel der marokkanischen Bevölkerung Kinder. Viele Häuser sind zerstört, viele Familien haben ihr Obdach verloren. Zudem müssen sie in dieser Jahreszeit mit schwierigen klimatischen Bedingungen zurechtkommen, da die Temperaturen nachts drastisch sinken.

Das Erdbeben habe Schulen, Krankenhäuser, Gesundheits- und Bildungszentren beschädigt oder zerstört, berichtet Al Ahdath Al Maghribia. Dies habe erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Kinder.

Mehrere Medien haben dramatische Fälle von Kindern berichtet, die ihre Eltern bei dieser Tragödie verloren haben. Darunter Yassine, der in den sozialen Medien viel Mitgefühl von Raja-Fans erhielt, weil er das Trikot des Vereins trug. Oder Marouane, der seine Eltern und seine Großmutter verlor. Oder die beiden Mädchen Leila und Saida, die als einzige überlebten, als ihr Haus in Amizmiz einstürzte.

Regierung um die Sicherheit von Kindern besorgt.

Auch die Regierung und der König selbst haben erkannt, dass Kinder besonders gefährdet sind, wenn sie als einzige in der Familie das Erdbeben überlebt haben oder traumatisiert sein könnten. In einer Krisensitzung unter Leitung von König Mohammed VI. wurde beschlossen, dass schnellstmöglich betroffene Kinder erfasst werden und Weisen den rechtlichen Status als „Mündel des Staates“ erhalten sollen, womit sich der Staat wie ein Vormund um sie kümmern kann.

Marokko – Erdbeben – König und Regierung beschließen Hilfsmaßnahmen für Betroffene

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