StartGesellschaftMarokko – König ernennt Präsidenten für die FIFA-WM Bewerbung

Marokko – König ernennt Präsidenten für die FIFA-WM Bewerbung

Marokko trifft auf ein anspruchsvolles Wettbewerbsumfeld.

FRMF-Verbandspräsident soll für Marokko die gemeinsame Bewerbung mit Spanien und Portugal als Gastgeber der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2030 zum erfolgt führen.

Rabat – In Marokko ist Fußball Chefsache. D.h., der König selbst engagiert sich und trifft auch wichtige Entscheidung. Nachdem König Mohammed VI. per Erklärung die gemeinsame Bewerbung mit Spanien und Portugal um die Austragung der FIFA-Fußballweltmeisterschaft (FIFA-WM) bestätigte, ernannte er nun den Vorsitzenden des marokkanischen Bewerbungskomitees.

Presseerklärung des Palastes nennt Lekjaa Fouzi als Präsidenten des Bewerbungskomitees

Über die staatliche Nachrichtenagentur MAP veröffentlichte der königliche Palast eine Presseerklärung, in der der aktuelle Vorsitzende des marokkanisch – königlichen Fußballverbandes FRMF, Lekjaa Fouzi, zum Präsidenten des marokkanischen Bewerbungskomitees ernannt wurde.

Wörtlich heißt es in der Presserklärung des Palastes:

„Im Rahmen der gemeinsamen Kandidatur Marokkos, Spaniens und Portugals hat Seine Majestät König Mohammed VI., möge Gott mit ihm sein, Herrn Lekjaa Fouzi, Staatssekretär für den Staatshaushalt und Präsident des Königlichen Marokkanischen Fußballverbands (FRMF), zum Präsidenten des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 in Marokko ernannt.”

„Seine Majestät der König, Gott segne ihn, hat am 14. März 2023 in Kigali anlässlich der Verleihung des Exzellenzpreises der Afrikanischen Fußballkonföderation (CAF) für das Jahr 2022 die Entscheidung Marokkos bekannt gegeben, sich gemeinsam mit Spanien und Portugal um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 zu bewerben.”

Zu diesem Anlass habe der König betont, dass „diese gemeinsame Kandidatur, die in der Geschichte des Fußballs beispiellos“ sei, ein Bindeglied zwischen Afrika und Europa werde sowie zwischen dem Norden und dem Süden des Mittelmeers, zwischen der afrikanischen, der arabischen und der euro-mediterranen Welt. „Es wird auch eine Kandidatur sein, die das Beste von allen Seiten vereint, eine Allianz von Genie, Kreativität, Erfahrung und Ressourcen”.

Marokko trifft auf ein anspruchsvolles Wettbewerbsumfeld.

Das Königreich Marokko bewirbt sich nicht zum ersten Mal. Insgesamt fünf Anläufe hat das nordafrikanische Land genommen und ist jedes Mal gescheitert, unter anderem an Deutschland, Südafrika und zuletzt an Qatar. Alles Länder, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Kraft eine bereits vorhandene Infrastruktur für ein solches Großereignissen hatten oder ausreichend Investitionen tätigen konnten, um diese zu schaffen und die Bewerbung mit ausreichend Mittels auszustatten.

Marokko hat bereits im kleineren Rahmen gezeigt, dass es Großveranstaltungen durchführen kann, zuletzt die FIFA Clubweltmeisterschaft Anfang des Jahres.
Unter den drei Partnerländern besitzt Spanien die größte Erfahrung, da das Land bereits Gastgeber eine FIFA WM war. Eine Dreie-Bewerbung ist tatsächlich nicht ganz neu. Die nächste FIFA-WM 2026 findet gemeinsam in Mexiko, den USA und Canada statt.

Bei der kommenden Ausschreibung könnte die Dreier-Bewerbung auf starke Konkurrenz stoßen. So haben Bulgarien, Griechenland, Rumänien und Serbien eine gemeinsame Bewerbung angekündigt. Auch die Gruppe aus Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay will ins Rennen einsteigen. Im Hintergrund scheint auch Saudi-Arabien, als Vertreter des asiatischen Teils der FIFA über eine Bewerbung nachzudenken und die FIFA selbst brachte Israel, gemeinsame mit einigen arabischen Ländern ins Spiel, z.B. Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Angesichts dessen, dass die letzte Fußballweltmeisterschaft in Qatar, einem Repräsentanten der arabischen Welt und Mitglied der asiatischen Mitgliedstaaten, stattgefunden hat und die kommende auf dem nordamerikanischen Kontinent stattfinden wird, stehen die Chancen für Europa nicht schlecht. Eine Mittelmeerübergreifende FIFA-WM hätte darüberhinaus einen gewissen Charm.

Marokko – Gemeinsame FIFA-WM Bewerbung Portugals, Spaniens und Marokkos als Gastgeber 2030

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