Behörden bestätigen spürbare Erschütterungen mit einer Stärke von 3,7 in der vom schweren Erdbeben vom 8. September 2023 getroffenen Provinz Al Haouz
Rabat – Die Region südwestlich von Marrakech, die am 8. September 2023 von einem schweren Erdbeben getroffen wurde, registriert seitdem immer wieder neue Erschütterungen. Marokkanische Behörden haben bestätigt, dass an diesem Donnerstag um 12:28 Uhr Ortszeit in der Gemeinde Ighlil in der Provinz Al Haouz ein Erdbeben der Stärke 3,7 auf der Richterskala registriert wurde.
In einer Erklärung gegenüber marokkanischen Medien gab der Abteilungsleiter des Nationalen Instituts für Geophysik, Herr Nacer Jebbour, an, dass die Erschütterung von den Bewohnern aller Gemeinden von Al Haouz bemerkt wurde.
Gleichzeitig wollte Herr Jebbour die Bürger beruhigen und wies darauf hin, dass jeden Tag Erschütterungen registriert werden, die die Bevölkerung nicht spürt.
„Nach dem heftigen Erdbeben vom 8. September ist es völlig normal, solch leichte Erschütterungen zu verzeichnen. Sie müssen sich keine Sorgen machen. „Das wird noch mehrere Monate so bleiben“, betonte er. Und er fügte hinzu: „Wir sollten uns Sorgen machen, wenn diese Erschütterungen nicht auftreten, insbesondere nach dem großen Erdbeben, das erhebliche materielle und menschliche Schäden verursacht hat.“
Das schwere Erdbeben im vergangenen September in mehrere Provinzen des Königreichs forderte rund 3.000 Todesopfer und mehrere tausend Verletzte. Die Menschen in dem teils schwierig zugänglichen Gebiet müssen in Provisorien ausharren. Dier Aufräumarbeiten und die Feststellung der Schäden sind nicht abgeschlossen. Die Regierung hat aber erste finanzielle Unterstützungsleistungen ausgegeben und hat auch eine entsprechende Wiederaufbauplanung verabschiedet. Es wird noch Jahre dauern, bis die Region die Folgen zumindest materiell überwunden haben wird.
