An 30 Tagen sollen Einwohner und Häuser bzw. Wohnungen erfasst und Daten für Planungen erhoben werden.
Rabat – Der Regierungsrat unter Vorsitz von Premierminister Aziz Akhannouch, der am gestrigen 13. Juli 2023 tagte, hat einen Gesetzentwurf (Dekretentwurf) angenommen, der die Durchführung der Volkszählung betrifft.
Die allgemeine Volkszählung (Volks- und Wohnungszählung) soll nun im September 2024 stattfinden. Zugleich wurde der Erhebungszeitraum von 20 auf 30 Tage erweitert.
Dies gab der Regierungssprecher und Staatssekretär für die Beziehungen zum Parlament, Mustapha Baitas, in einer Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung des Regierungsrats bekannt.
Der Regierungssprecher erklärte, dass die Volkszählung, die für September 2024 geplante ist, unter der Aufsicht des Innenministeriums und des Hohen Kommissars für Planung HCP sowie unter der Aufsicht der Walis und Gouverneure durchgeführt wird.
Bei der Volkszählung soll neu erhoben werden, wie hoch die Bevölkerungszahl ist und welche Anzahl von Wohnungen oder Häuser im Land existieren.
Diese Zahlen sind für die Planungen der Regierung und auch für Unternehmen wichtig. Eine große Bedeutung werden die Zahlen für die Planungen im Gesundheitswesen, im Bildungswesen und im Aufbau der Sozialsystem bekommen.
Letzte Volkszählung im Jahr 2014.
Gemäß auch den Vereinbarungen auf der Ebene der UNO sollen Volks- und Wohnungszählungen in einem regelmäßigen Abstand von maximal 10 Jahren stattfinden. In Marokko fand die letzte Volkszählung im Spätsommer 2014 statt.
Die HCP hatte damals mehr als 53.000 Zählerinnen und Zähler mobilisiert sowie weiter 20.000 Kontrolleure und Aufsichtskräfte eingesetzt. Damals genügten 20 Tage für die Durchführung. Jetzt geht man für die Zählung im kommenden Jahr von 30 Tagen benötigtem Erhebungszeitraum aus. Zum Erhebungszeitraum September 2014 hatte Marokko eine Bevölkerung von 33.848.242 Menschen.
