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Marokko – Deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote im dritten Quartal 2023

Durchschnittlich ist man in Marokko 31 Monate ohne Anstellung.

Offizielle Arbeitslosenquote steigt auf 13,5% – Junge Menschen besonders von Arbeitslosigkeit betroffen. 38,2% der Menschen unter 24 Jahres sind ohne feste Arbeit.

Rabat – Die Hohe Kommission für Planung hat die neuesten Arbeitsmarktzahlen bekanntgegeben. Diese zeigen deutlich, dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt sich verschlechtert hat und mehr Menschen aktuell von Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Die Arbeitslosenquote ist zwischen dem dritten Quartal 2022 und dem dritten Quartal 2023 um 2,1 Prozentpunkte von 11,4% auf 13,5% gestiegen, wie das Haut Commissariat au Plan (HCP) mitteilte.

Dies ist auf einen Anstieg um 1,8 Prozentpunktee auf 7% in ländlichen Gebieten und um 2 Prozentpunkte auf 17% in urbanen (städtischen) Gebieten zurückzuführen, so das HCP. Der aktuelle Bericht über die Arbeitsmarktsituation im dritten Quartal 2023 beziffert die Zahl der Arbeitslosen auf 1.625.000.

Junge Menschen im Alter von 15- bis 24-Jahren am stärksten betroffen. Frauen eher als Männer arbeitslos.

Der Anstieg der Erwerbslosenquote betraf alle Bevölkerungsgruppen, am stärksten jedoch die 15- bis 24-Jährigen (um 6,5 Prozentpunkte auf 38,2%) und die 25- bis 34-Jährigen (um 2,5 Prozentpunkte auf 20,9%).

Bei den Männern stieg die Erwerbslosenquote um 2,2 Prozentpunkte von 9,5% auf 11,7%, bei den Frauen beträgt der Anstieg 2 Prozentpunkte von 17,8% auf 19,8%.

Bezogen auf das Qualifikationsniveau stieg die Quote bei den Akademikern um 2,1 Prozentpunkte von 17,7% auf 19,8% und bei den Nicht-Akademikern um 1,4 Prozentpunkte von 4,1% auf 5,5%.

Durchschnittlich ist man in Marokko 31 Monate ohne Anstellung.

Der Anteil der Personen, die erst seit kurzer Zeit arbeitslos sind, ist im gleichen Zeitraum gestiegen. Der Anteil der Personen, die weniger als ein Jahr arbeitslos sind, stieg von 31% auf 33,7%. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit sank von 33 auf 31 Monate.

Die HCP-Zahlen zeigen auch, dass die Hälfte der Arbeitslosen (50,1%) in diese Situation geriet, unmittelbar nach Beendigung oder Abbruch ihrer Ausbildung (38,1%) oder das erwerbsfähige Alter erreicht hatten (12%).

Erwerbstätige nicht selten unter Qualifikation beschäftigt.

Landesweit stieg die Zahl der unterbeschäftigten Erwerbspersonen von 401.000 auf 501.000, d.h. von 3,7% auf 4,8%. Die Zahl der Erwerbspersonen, die aufgrund eines zu geringen Einkommens oder eines Mismatch zwischen Ausbildung und Tätigkeit unterbeschäftigt sind, lag landesweit bei 505.000 Personen. Die entsprechende Quote stagnierte nahezu bei 4,8%.

Baugewerbe hat Stellen abgebaut.

Am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen ist das Baugewerbe. Hier stieg die Arbeitslosenquote um 3,1 Prozentpunkte (von 15,8 % auf 18,9 %), gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe mit einem Anstieg um 2,1 Prozentpunkte (von 5,6 % auf 7,7 %).

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