Innenministerium nennt erste Zahlen zu Opfer und Verletzten des Erbebens in Al Haouz.
Rabat – Marokko war am späten Freitagabend von einem Erbeben der Stärke 7 auf der nach oben offener Richterskala betroffen.
In einer Erklärung des Nationalen Instituts für Geophysik in Rabat hieß es, dass das Epizentrum des Erdbebens bei den Koordinaten 30,961 Grad nördlicher Breite und 8,413 Grad westlicher Länge und sich in einer Tiefe von ca. 8 km lag und sich um 23:11 Uhr Ortszeit ereignet hat.
Das Epizentrum befand sich damit nahe der Gemeinde Ighil, die zur Provinz Al Haouz gehört.
Die Erdstöße waren in Marrakech, Ouarzazate, Azilal, Chichaoua und Taroudant registriert worden. Das Erdbeben war so stark, dass in der Königstadt Marrakech zahlreiche Menschen ihre Häuser und Wohnungen verließen und die Nacht unter freiem Himmel verbrachten.
Die weltbekannte und beliebte Metropole am Fuße des Atlasgebirge liegt nur ca. 80 km südwestlich vom Epizentrum entfernt.
Noch im Umkreis von 400 km soll man das Hauptbeben und weitere Nachbeben registriert haben, so die staatliche Nachrichtenagentur MAP.
Innenministerium nennt erste Zahlen zu Opfern und Verletzten.
Gegen 2:00 Uhr in der Nacht am heutigen Samstag bestätigte das marokkanische Innenministerium, dass es eine hohe Anzahl von Opfern und Verletzten gegeben hat. Nach vorläufigen Angaben sind 296 Opfer zu beklagen. Zugleich wurden 153 Verletzte registriert, die unterschiedliche Verletzungen davongetragen hätten und in den umliegenden medizinischen Einrichtungen behandelt werden. Rettungs- und erste Aufräumarbeiten haben begonnen. Zahlen zu Vermissten sind nicht bekanntgeworden.
Weiterhin Nachbeben mit bis zu einer Stärke von 6
„Auf das Hauptbeben folgten Hunderte von Nachbeben, von denen das stärkste eine Stärke von etwa 6 erreichte“, wurde von offizieller Seite bestätigt.
Es könnte das stärkste Erdbeben der letzte 100 Jahren in Marokko gewesen ein.
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