Handelsvolumen mit Israel bei rund 553 Mio. MAD* oder 55,7 Mio. US-Dollar.
Rabat – Während die politischen Kontakte und Projekte immer zahlreicher werden, zwischen dem Königreich Marokko und Israel, wachsen auch die Handelbeziehungen, wenn auch nur langsam.
Der Jahresbericht des Abraham Accords Institute for Peace zeigt, dass der Handel und die diplomatischen Beziehungen zwischen Marokko und Israel seit der Unterzeichnung des Abraham-Abkommens im Jahr 2020 stetig zugenommen haben. Neben der Landwirtschaft sowie Kooperationen im Bereich der Rüstungsgüter spielt der Tourismus eine größere Rolle.
Der Bericht stützt sich auf Zahlen des israelischen Zentralbüros für Statistik. Danach besuchten im Jahr 2022 rund 3.000 Marokkaner Israel, während schätzungsweise 200.000 Israelis Marokko besuchten. Im Jahr 2019, vor der Pandemie und vor der Normalisierung, waren es nur 39.900.
Diese Normalisierung hat dazu geführt, dass ab Dezember 2020 Direktflüge zwischen Marokko und Israel angeboten werden konnten. Zunächst zwischen Marrakech und Tel Aviv, dann aber auch von Tel Aviv aus nach Casablanca und neuerlich nach Essaouira. Von der neuen Verbindung zwischen Tel Aviv und der Stadt des Windes, wie Essaouira in Marokko gerne genannt wird, erhoffen sich beide Seiten einen weiteren Tourismusschub, lebt doch in der marokkanischen Stadt am Atlantik eine größere jüdische Gemeinde.
Handelsvolumen wächst stetig.
Demselben Bericht zufolge wird der Handel zwischen Israel und Marokko im Jahr 2022 ca. 55,7 Mio. USD oder 553 Mio. marokkanische Dirham MAD* erreicht haben. Dem stehen 41,6 Mio. USD im Jahr 2021 und 22,6 Mio. USD im Jahr 2020 gegenüber.
Das Institut präsentiert sich als gemeinnützige Organisation, die auf Initiative von Jared Kushner, dem Schwiegersohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, gegründet wurde.
Geleitet wird das Institut von Herrn Greenway, der zuvor Chefberater für den Nahen Osten im Nationalen Sicherheitsrat von Donald Trump war.
*Wechselkurs Stand 17. August 2023
