König Mohammed VI. beendet Diskussionen, um den Rang des sog. Yennayer-Fest – Neujahrsfest der Amazigh
Rabat – König Mohammed VI. hat die jahrelange Diskussion, um den Status des Amazigh-Neujahrsfestes, das sog. Yennayer-Fest, beendet. Am gestrigen Abend veröffentlichte das königliche Kabinett die Entscheidung des marokkanischen Monarchen per Presseerklärung über die staatliche Nachrichtenagentur MAP.
Nach der offiziellen Erklärung habe König Mohammed VI. beschlossen, den Amazigh-Neujahrstag zum offiziellen nationalen Feiertag zu erklären, der entsprechend des 1. Moharram des Jahres der Hedschra (islamischer Jahreswechsel) und des Neujahrstags des gregorianischen Kalenders bezahlt wird.
Der Souverän habe daher den Regierungschef angewiesen, „die notwendigen Vorkehrungen zur Umsetzung dieser hohen königlichen Entscheidung zu treffen“.
Diese königliche Initiative sei „Ausdruck der großen Fürsorge, mit der der Souverän das Amazigh als wesentlichen Bestandteil der authentischen marokkanischen Identität, die durch die Vielfalt ihrer Zuflüsse reich ist, und als gemeinsames Erbe aller Marokkaner ohne Ausnahme betrachtet.“
Laut der Erklärung sei sie auch Teil der verfassungsmäßigen Verankerung des Amazighischen als Amtssprache des Landes neben der arabischen Sprache.
Damit hat es über 11 Jahre gedauert, bis die in der Verfassung von 2011 verbriefte Gleichstellung für die Amazigh sich einen Schritt weiterentwickelt. Erst vor kurzem wurde die Sprache und Schrift der Ureinwohner des Maghreb zur Amtssprache erhoben.
Mit dieser neuen Entscheidung zieht Marokko mit dem Nachbarland Algerien gleich. Dieses hatte bereits seit einiger Zeit das Amazigh-Neujahrsfest zum offiziellen Feiertag erklärt.
Maghreb – Amazigh begehen Neujahr – Maghreb-Post wünscht ein frohes neues Jahr!
