StartGesellschaftMarokko – Opferzahl nach Erdbeben steigt auf 632.

Marokko – Opferzahl nach Erdbeben steigt auf 632.

Innenministerium aktualisiert Opferzahlen und gibt weitere Details zum schweren Erdbeben in Marokko mit einer Stärke von 7 auf der Richterskala bekannt.

Rabat – Das nordafrikanische Königreich Marokko ist am gestrigen Freitag, 8. September 2023, gegen 23:11 Uhr Ortszeit von einem schweren Erdbeben mit einer Stärke von 7 auf der nach oben offenen Richterskalar getroffen worden.

In einer ersten Stellungnahme des marokkanischen Innenministeriums gegen 02:00 Uhr Ortszeit am heutigen Samstag (9. September 2023) war die Rede von 296 Todesopfer und 153 Verletzte.

Das Erdbeben, dass ca. 80 km südwestlich der Königsstadt Marrakech sein Epizentrum hatte, wirkte sich in einem Umkreis von 400 km aus und erreichte sogar die Wirtschaftsmetropole Casablanca und war selbst in der marokkanische Hauptstadt Rabat zu spüren.

Nun hat das marokkanische Innenministerium aktualisierte Zahlen bekanntgegeben.

Über 600 Tote bestätigt.

Das Erdbeben, dessen Epizentrum in der Gemeinde Ighil in der Provinz Al Haouz lag, forderte nach aktualisierten und vorläufigen Zahlen mindestens 632 Todesopfer in verschiedenen Städten und Orten der Region, insbesondere in Marrakesch, Ouarzazate, Azilal, Chichaoua und Taroudant. Dies gab das marokkanische Innenministerium am heutigen Samstagmorgen, den 9. September um 7.00 Uhr Ortszeit bekannt.

In der Provinz Taroudant gab es 190 Tote, in der Provinz Chichaoua 89, in der Provinz Ouarzazate 30, in der Präfektur Marrakesch 13, in der Provinz Azilal 11, in der Präfektur Agadir 5, im Großraum Casablanca 3 und in der Provinz Youssoufia einen Todesfall, so das marokkanische Innenministerium weiter.

Damit ist praktisch ein Großteil des Königreiches betroffen. Auch in der marokkanischen Hauptstadt war das Erdbeben so stark zu spüren, dass die Menschen in einzelnen Stadtteilen ihre Häuser verließen und die Nacht unter freiem Himmel verbrachten.

Weitere 329 Menschen teils schwer verletzt.

Laut derselben Bilanz wurden 329 Personen verletzt, davon 51 schwer, die zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht wurden, so das Innenministerium weiter. Das Erdbeben mit der Stärke 7 auf der offenen Richterskala war das wohl stärkste, das je in Marokko registriert wurde.

https://twitter.com/2MInteractive/status/1700404376085414190?s=20

Innenministerium bestätigt erhebliche Sachschäden.

Das Erdbeben habe auch eine Reihe von Gebäuden in diesen Präfekturen und Provinzen zum Einsturz gebracht, so das Ministerium weiter.

Noch in der Nacht sei nicht nur der marokkanische Zivilschutz ausgerückt, sondern mutmaßlich auf direkte Anweisung von König Mohammed VI. auch das marokkanische Militär in die Region entsandt worden. Derzeit werden Hilfsgüter zusammengetragen und in die Region transportiert. Darunter einfache Dinge wie Decken und Lebensmittel aber wohl auch medizinische Ausrüstung. Auch die Schäden sollen schnell in Augenschein genommen werden, insbesondere im Bezug auf lebenswichtige Infrastruktur.

Angesichts der Stärke des Erdbebens, der zahlreichen eingestürzten Gebäude und der späten Stunde, muss befürchtet werden, dass die Zahlen der Opfer und Verletzten noch steigen wird, da sicherlich noch nicht jede auch abgelegen Siedlung erreicht wurde. Auch ist unklar, wie hoch die Zahl der Vermissten ist, die unter den Trümmern der eingestürzten Gebäude vermuten werden.

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