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Marokko – Premierminister reist zum USA-Afrika Gipfel

Nach China, die EU und Russland werben die USA nun auch um Afrika

Premierminister reist nach Washington, wo es um die Zusammenarbeit zwischen afrikanischen Staaten und den USA gegen soll. USA will China, der EU und Russland nicht das Feld überlassen.

Washington – Regierungschef Aziz Akhannouch nimmt stellvertretend für König Mohammed VI. am Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs USA-Afrika teil, das vom 13. bis 15. Dezember in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington stattfindet.
Der Gipfel, an dem Vertreter von rund 50 Ländern, der Zivilgesellschaft und des Privatsektors des afrikanischen Kontinents sowie Beamte der US-Regierung und der Kommission der Afrikanischen Union teilnehmen, sieht mehrere Treffen und Arbeitssitzungen zu einer Vielzahl von Themen vor.

Das amerikanische Außenministerium erklärte, dass das Gipfeltreffen auf gemeinsamen Werten basiere, um eine neue wirtschaftliche Dynamik zu fördern, das Engagement der USA und Afrikas insbesondere für die Demokratie zu stärken, die Auswirkungen von Covid-19 und künftigen Pandemien zu mildern, die regionale und globale Gesundheit gemeinsam zu stärken, die Ernährungssicherheit zu fördern, Frieden und Sicherheit voranzutreiben und auf die Klimakrise zu reagieren.

Der Gipfel begann am Dienstag mit einem Forum mit Vertretern der Diaspora und jungen Führungskräften, das sich insbesondere mit der Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent befasste, gefolgt von einer Sitzung zum Thema Frieden, Regierungsführung und Sicherheit, an der auch US-Außenminister Antony Blinken teilnahm. Die Veranstaltung sieht auch Treffen vor, die sich unter anderem auf die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich, die Anpassung an den Klimawandel und die Energiewende beziehen.

Auch ein Wirtschaftsforum steht auf der Tagesordnung des Gipfels, das den afrikanischen und amerikanischen Privatsektor zusammenbringen wird, um verschiedene Themen wie Handel, Energie und Infrastruktur zu erörtern.

Nach China, die EU und Russland werben die USA nun auch um Afrika

Afrika gilt erneut, nach der Zeit der Kolonialisierung, als strategischen Spielfeld für den Bezug von Rohstoffen und als Absatzmarkt von Produkten. Zusätzlich könnte Afrika zum globalen Versorger mit grüner Energie werden, vor allem mit grünem Wasserstoff und grünem Strom. Politisch fühlt man sich inzwischen auch wieder in die Zeit des Kalten Krieges und der damit verbunden Blockbildung zurückversetzt. Es wirkt, wie ein Wettrennen zwischen der EU, Russland, China und nun auch den USA, um die Kooperation afrikanischer Staaten. Der jetzige USA-Afrika-Gipfel kommt recht spät. Russland veranstaltete eine solche Veranstaltung bereits im Oktober 2019, China bereits 2018 und 2021 und im Februar 2022 die Europäischen Union (EU).

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