StartMarokkoMarokko – Vorsitzender des Wettbewerbsrat und Bildungsminister beraten über Schulbuchmarkt

Marokko – Vorsitzender des Wettbewerbsrat und Bildungsminister beraten über Schulbuchmarkt

Wettbewerbsrat zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.

Wettbewerbsrat mahnt Reformen an und fordert ein abgestimmtes Verhalten der Verlage und des Staates auf dem Schulbuchmarkt.

Rabat – Die Kritik Anfang Oktober des marokkanischen Wettbewerbsrates war umfassend und deutlich. Die Untersuchung des Schulbuchmarktes legte zahlreiche Wettbewerbshindernisse und Marktkonzentrationen offen, die nicht nur die materille Qualität der Schulbücher betrafen, sondern auch ihre inhaltliche Qualität gefährden würden. Hinzu komme, dass zwar vermeintlich zahlreiche Akteure Schulbücher und Hefte anbieten würden, es aber letztendlich nur wenige Verlage sind, die vor allem von den Subventionen des Staates profitieren. Hier hat der Wettbewerbsrat angemahnt, Reformen durchzuführen, die vor allem zu einer Modernisierung der Schulbücher führen müssten.

Marokko – Wettbewerbsrat fordert Reformen des Schulbüchermarktes

Am vergangenen Donnerstag fand in Rabat ein Treffen zw. dem Minister für Erziehung, Vorschulbildung und Sport, Chakib Benmoussa, und dem Präsidenten des Wettbewerbsrates, Ahmed Rahhou, statt. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Umsetzung der Empfehlungen des Wettbewerbsrates zum „Wettbewerbsorientierten Funktionieren des Schulbuchmarktes”.

Während des Treffens fand ein Meinungsaustausch über die Empfehlungen des Rates statt. Außerdem wurde die Vision des Ministers vorgestellt. Er schlägt vor, ein Modell zu entwickeln, das den Empfehlungen des Rates und der zweiten Verpflichtung der Roadmap 2022-2026 entspricht. Dieser Fahrplan zielt darauf ab, die Qualität des Referenzmaterials zu verbessern, um die erwarteten Lernergebnisse zu erreichen, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.

Wettbewerbsrat zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.

In seinen Empfehlungen weist der Rat auf die dringende Notwendigkeit hin, dass dem Schulbuchmarkt zugrunde liegende Wirtschaftsmodell zu überdenken. Dabei sollten die kulturellen und sozialen Besonderheiten des Landes berücksichtigt werden. Auch die Aufgaben und Befugnisse der Ministerien im Bereich der Schulbücher sollten überprüft werden. Da es sich um eine Aufgabe der nationalen Souveränität handele, sollte die Regierung auch die Verantwortung für die Produktion der offiziellen Schulbücher, insbesondere für die Primar- und Sekundarstufe, übernehmen.

Der Rat forderte auch eine gründliche Überarbeitung der Lehrpläne unter Einbeziehung aller Betroffenen.
Der Minister betonte, dass es in der Verantwortung der Lehrer liegen sollte, andere als die „offiziellen” Schulbücher auszuwählen. Außerdem müsse die Verschwendung von Ressourcen bei der Herstellung von Schulbüchern gestoppt, eine strikte Politik der Wiederverwendung von Schulbüchern eingeführt und die regelmäßige Aktualisierung und Modernisierung von Schulbüchern durch eine andere Regierungspolitik sichergestellt werden. Durch die Aufnahme von Bestimmungen in den Entwurf des Bildungsgesetzes hat das Ministerium Vorschläge zur Umsetzung der Stellungnahmen des Wettbewerbsrates auf Gesetzes- und Verordnungsebene gemacht”, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

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