MAGHRE-POST wünscht allen Leserinnen und Lesern christlichen Glaubens frohe und besinnliche Festtage.
Köln – Am heutigen Abend beginnt, für die Mehrheit der Christen, das Weihnachtsfest. Mit dem heutigen sog. „heiligen Abend“ erinnert man sich, an die in der Bibel beschriebene „Geburt von Jesus Christus“. Gemäß dem christlichen Glauben sei Jesus Christus, der den Juden angekündigte Messias und der Sohn Gottes, der mit seiner Tötung durch die Römer am Kreuz die Sünden der Menschen auf sich genommen hat.
Auch in den maghrebinischen Ländern feiern christliche Gemeinden dieses Fest, darunter nicht nur vereinzelt Touristen und Flüchtlinge aus afrikanischen Staaten, sondern auch Menschen mit ständigem Wohnsitz in der überwiegend muslimischen Welt. In den meisten Länder dieser Region ist der Islam Staatsreligion, aber das Christentum wird geduldet, wenn auch unter Einschränkungen. In Marokko geht man derzeit davon aus, dass ca. 1,1% der Einwohner christlichen Glaubens sind und auch das marokkanische Staatsoberhaupt, König Mohammed VI., Hat den Titel “Anführer aller Gläubigen”, was die Christen und Juden im Land einschließt.
Inzwischen wird das Weihnachtsfest nicht mehr nur im Verborgenen gefeiert, sondern die Gottesdienste finden z.B. in Marokko offen statt und auch im Alltagsbild trifft man auf die Symbole, wie Weihnachtsbäume und dazugehöriger Schmuck. Allerdings feiern in den kommenden Tagen nicht alle Christen das Weihnachtsfest, sondern eher die Katholiken und Anhänger der evangelischen Glaubensrichtung. Christen nach orthodoxem Glauben feiern erst Anfang des neuen Jahres.
Jesus Christus im heiligen Buch der Muslime genannt.
Den Muslimen ist Jesus Christus nicht fremd. Im heiligen Buch der Muslime, dem Koran, wird Jesus genannt. Aber die Muslime kritisieren die Haltung der Christen, dass es sich bei Jesus nach ihrem Glauben, um Gottes Sohn handelt. Für die Muslime ist es eine Vermenschlichung Allahs, die nicht zulässig ist, wie jedes Streben der Menschen der Göttlichkeit nahezukommen.
Es wird seine Stellung als Verkünder und Propheten des jüdischen Glaubens beschrieben und gewürdigt. Aus Sicht der Muslime ist der Prophet Mohammed der letzte Verkünder des Willen Allahs (Gottes).
Wer den nun Erlöser, Prophet oder gar Sohn Gottes ist, hat große Teile der Menschen über jetzt Jahrtausende in Feindschaft, Gewalt und Tod getrieben, obwohl sich alle (und alles) an einer Stelle wiederfinden, bei Allah, JWHW (Jahwe) oder Gott.
