StartMarokkoMarokko – Dattelernte könnte in der Saison 2023 / 2024 besser ausfallen.

Marokko – Dattelernte könnte in der Saison 2023 / 2024 besser ausfallen.

Investitionen von rund 7,5 Mrd. MAD sollen in den Dattelanbau fließen.

Ein Plus von 6,5% bei der Dattelproduktion in der Erntesaison 2023/2024 erwartet. Bis 2030 sollen rund 7,5 Mrd. MAD in Palmenhaine und Dattelproduktion investiert werden.

Rabat – Für die beginnende Dattel – Erntesaison 2023 / 2024 erwartet man in Marokko eine Dattelproduktion in Höhe von ca. 115.000 Tonnen. Trotz schwieriger Wetterbedingungen wäre dies ein Plus von ca. 6,5 % gegenüber der vorherigen Saison 2022 / 2023, berichtet die Tageszeitung Aujourd’hui Le Maroc in ihrer Ausgabe vom 5. Oktober 2023 unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium.

Im Erntejahr 2022 / 2023 waren es ca. 108.000 Tonnen. Dieser Ertrag sein auf einer Anbaufläche von 50.900 Hektar zu erwarten.

„Trotz schwieriger klimatischer Bedingungen während der wichtigsten Entwicklungsphasen der Dattelpalme wurde die Produktionssteigerung durch die Inbetriebnahme neuer Plantagen, insbesondere in der Region Oriental, erreicht”, berichtet die Zeitung weiter.

Wichtigste Region für marokkanische Datteln ist Drâa Tafilalet

Die wichtigste Dattelregion im Königreich Marokko ist Drâa Tafilalet mit einem Volumen von 91.000 Tonnen. Ihre Dattelproduktion macht damit mehr als 79 Prozent der nationalen Produktion aus. Auf die Regionen Souss Massa, L´Oriental und Guelmim-Oued Noun entfallen zusammen 21 Prozent der Produktion, also 24.000 Tonnen.

Die Region Drâa Tafilalet, die ihren Namen hauptsächlich vom Fluss Drâa hat, gehört zu den wenig entwickelten Ladesteilen und erstreckt sich vom Süden der Königstadt Meknés, über das Hohe Atlasgebirge bis zu den Ausläufern der Provinzhauptstadt Erachidia. Gerade in dieser Provinz findet man die meisten Palmenhaine. Doch trotz des großen Flusses sowie Schneefällen in den Gebirgen von Ifran und Midelt ist diese Region von Trockenheit belastet und leidet unter einer wenig entwickelten Infrastruktur. So wird die Region aktuell werden vom Schienennetz noch vom Autobahnnetz angebunden.

Investitionen von rund 7,5 Mrd. MAD sollen in den Dattelanbau fließen.

Diese Ernteerträge stehen im Zusammenhang mit dem neuen Programmvertrag, der darauf abzielt, die Position der Dattel in der Landwirtschaft zu stärken, insbesondere in den Regionen im Süden, wo sich die wichtigsten landwirtschaftlichen Anbaugebiete befinden.

Das Gesamtbudget für die Umsetzung der geplanten Investitionen beläuft sich auf 7,47 Mrd. marokkanische Dirham MAD für den Zeitraum 2021-2030, von denen 3,6 Mrd. MAD von Maroc Dattes und 3,87 Mrd. MAD vom Staat bereitgestellt werden.

Der neue Entwicklungsrahmen zielt darauf ab, die traditionellen Palmenhaine wiederherzustellen und die Plantagen darüber hinaus zu erweitern. Außerdem sollen die Produktivität verbessert, Kühl-, Verpackungs- und Verarbeitungsanlagen ausgebaut, die Exporte gesteigert und die Absatzmärkte erweitert werden.

Insbesondere sollen bis 2030 5 Millionen Setzlinge gepflanzt werden, davon 3 Millionen in den traditionellen Palmenhainen. Zudem soll die Fläche außerhalb der traditionellen Palmenhaine um 14.000 Hektar auf 21.000 Hektar erweitert werden. Dazu sollen 2 Millionen Setzlinge in vitro gepflanzt und die Produktion auf 300.000 Tonnen gesteigert werden.

Außerdem soll die Verpackungsrate von 8 % im Jahr 2020 auf 50 %, die Verarbeitungsrate von 0,3 % im Jahr 2020 auf 10 % und der Export von 3.600 Tonnen im Jahr 2020 auf 70.000 Tonnen gesteigert werden.

Die Oasenwirtschaft basiert hauptsächlich auf der Nutzung von Palmenhainen. Der Palmenanbau trägt zwischen 20% und bis zu 60% zum landwirtschaftlichen Einkommen von mehr als 1,5 Millionen Menschen bei. Die Fläche der Dattelpalmen im Königreich beträgt etwa 67.000 Hektar mit insgesamt fast 7,2 Millionen Palmen. Dies entspricht etwa 5,1% der weltweiten Dattelpalmenfläche, die auf 1,3 Millionen Hektar geschätzt wird.

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