Ausbau- und Sanierungsarbeiten sollen zum Einsturz eines Wohnhauses in Hay El Farah in Casablanca geführt haben.
Casablanca – Am gestrigen Dienstag, den 12. September 2023, stürzte nach marokkanischen Medienberichten im Viertel Hay El Farah in Casablanca ein Haus ein. Im Haus fanden Sanierungsarbeiten statt, die mutmaßlich die Ursache sein könnten. Offizielle Angaben zur Ursache gibt es aber bisher nicht.
Das Gebäude sei nach jetzigen Berichten ein dreistöckiges Wohnhaus im Viertel Hay El Farah am Boulevard Bouchaib Doukkali in Casablanca gewesen. Gegen 16:30 Uhr Ortszeit sei das Gebäude eingestürzt. Offenbar hat es keine Opfer und nur wenige Leichtverletzte gegeben.
Spekulationen über die Ursache.
Derzeit wird noch über die genauen Umstände und eine mögliche Ursache spekuliert. Einen Zusammenhang zu dem Erdbeben, dass Marokko am vergangenen Freitag (8. September 2023) schwer getroffen hatte, wird nicht gesehen. Das Nachrichtenportal Le360 zitiert einen Augenzeugen. „Wer auch immer dieses Haus gekauft hat, wollte einen Keller bauen. Er hat also ein Stockwerk hinzugefügt, und wegen dieser Umbauarbeiten ist das Gebäude eingestürzt”, habe ein Zeuge in einer Stellungnahme für Le360 erklärt. Eine offizielle Bestätigung für diesen Vorwurf gibt es von den Behörden aber nicht.
Rettungskräfte eilten zum Unglücksort.
Mehrere Jugendliche aus der Nachbarschaft haben gegenüber dem Nachrichtenmagazin weiter berichtet, dass sie in einem nahen gelegenen Café gesessen hätten und erschraken, als sie einen dumpfen Knall hörten und einen Berg von Staub erblickten. „Als wir nachfragten, sagte man uns, dass ein Haus eingestürzt sei. Wir eilten zum Ort des Geschehens und konnten ein Kind mit einer Behinderung retten. Wir waren nicht allein, auch der Zivilschutz war vor Ort”, berichtete ein anderer Zeuge, nach Angaben des Nachrichtenportals.
Außerdem hätte das eingestürzte Haus beinahe ein benachbartes Reihenhaus mitgerissen, in dem eine Frau und ihre Kinder wohnten. Glücklicherweise seien sie nur leicht verletzt worden. Die Rettungskräfte kamen rechtzeitig, wie mehrere vor Ort befragte Zeugen berichtetet hätten.
