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Marokko – Minister Mehdi Bensaïd äußert sich zum Wiederaufbau von Kulturstätten im Erdbebengebiet.

Jugendarbeit leidet unter Personalmangel.

Im marokkanischen Parlament informierte der zuständige Minister für Kultur über die Vorhaben der Regierung die Schäden an Kulturgütern durch das schwere Erdbeben in Al Haouz zu beseitigen.

Rabat – Am vergangenen Dienstag, den 17. Oktober, hat Mehdi Bensaïd, Minister für Jugend, Kultur und Kommunikation, der Abgeordnetenkammer versichert, dass „die Studien für den vollständigen Wiederaufbau und die Restaurierung des historischen Kulturerbes des Großen Atlas im Gange oder bereits abgeschlossen sind”.

Der Minister geht nach einer ersten Schätzung seines Ministeriums von einem Bedarf von rund 500 Millionen marokkanische Dirham aus. Diese Summe werde für den Wiederaufbau bzw. die Restaurierung der durch das Erdbeben vom 8. September beschädigten Denkmäler und Kulturerbestätten benötigt. „Die Reparatur- und Restaurierungsarbeiten an den Monumenten in Marrakech sind bereits abgeschlossen. Derzeit werden die Denkmäler an anderen Orten, insbesondere in den Provinzen Al Haouz und Souss-Massa, untersucht und bewertet. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Habous und islamische Angelegenheiten”, erklärt Mehdi Bensaïd gegenüber dem Nachrichtenportal Le360.

Der Minister äußerte sich auch in der mündlichen Fragestunde der Abgeordnetenkammer zum Thema Jugend und Kulturerbe. „Unser kultureller Reichtum muss bewahrt werden”, betonte der Minister. Er verwies auf das Wiederaufbauprogramm, das er zur Beseitigung der Erdbebenschäden auflegen wolle.

Jugendarbeit leidet unter Personalmangel.

Zu einem anderen Thema, das in seinen Zuständigkeitsbereich fällt, nämlich den Engpässen, die den reibungslosen Betrieb der Jugendzentren behindern, räumte der Minister ein, dass „der Mangel an Personal” die Arbeit dieser Kulturzentren behindere.

Derzeit gebe es 300 Jugendzentren im Land, von denen sich 44 Prozent in ländlichen Gebieten befinden. Mehdi Bensaïd forderte eine stärkere Beteiligung anderer Behörden und des Privatsektors. Nur so könne das Funktionieren dieser Bildungs- und Kultureinrichtungen gewährleistet werden.

Um diesen Sektor anzukurbeln, schlug er u.a. die Einrichtung von „Jugendbussen” vor. Dabei handelt es sich um mobile Einheiten, die Dörfer, Douars oder bestimmte Stadtviertel anfahren, um Jugendaktivitäten zu fördern. „In Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium versuchen wir auch, die Klassenzimmer nach dem regulären Unterricht für kulturelle Aktivitäten offen zu halten”, schloss der Minister seine Stellungnahme.

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