28 Migranten aus Marokko nutzen Notlandung in Barcelona, um zu versuchen in Spanien zu bleiben.
Rabat – Erneut nutzten zahlreiche Marokkanerinnen und Marokkaner eine außerplanmäßige Ladung (Notlandung) eines Flugzeugs auf einem spanischen Flughafen, um zu migrieren. Eine Maschine der türkischen Fluggesellschaft Pegasus, auf einem Flug von Marokko in die Türkei mit 228 Reisenden an Bord, musste auf dem Flughafen El Prat in Barcelona notlanden, teilten die spanischen Sende TVE und Antena 3 mit.
Grund für die Notlandung war eine mutmaßliche Geburt an Bord des Flugzeugs. Der spanischen Flugsicherung wurde mitgeteilt, dass sich eine schwangere Frau an Bord befinde, die kurz vor der Entbindung stehe. Infolgedessen wurde die Landung eingeleitet.
28 Personen nutzten außerplanmäßige Landung in Barcelona zur Migration.
Eine Gruppe von 28 Migranten entkam nach der Landung aus dem Flugzeug und rannte über die Rollbahn, um nach Spanien zu migrieren. Die Polizei verhaftete 14 Personen. Fünf der Festgenommenen wurden zurück an Bord des Flugzeugs gebracht, acht von ihnen wurden direkt nach Marokko ausgewiesen. 14 weitere Personen seien noch nicht gefunden worden bzw. spurlos verschwunden.
Geburt wohl vorgetäuscht.
Die schwangere Frau kam ins Krankenhaus, in dem sie nicht entbunden habe, da sie erst im fünften Monat schwanger war. Sie wurde wegen „Störung der öffentlichen Ordnung” verhaftet.
Eine ähnliche Sachlage ergab sich im November letzten Jahres. Eine Air-Arabia-Maschine auf dem Weg von Casablanca in die Türkei musste in Palma de Mallorca notlanden, weil ein Mann angeblich an Diabetes litt und gesundheitliche Probleme anzeigte. Anschließend entkamen 24 Migranten, von denen 21 verhaftet wurden. Ihnen drohen z. Zt. in Spanien bis zu 10 Jahre Gefängnis für die begangenen Straftaten.
