StartMarokkoMarokko – Premierminister nimmt am Afrika-Russland Gipfel teil.

Marokko – Premierminister nimmt am Afrika-Russland Gipfel teil.

Krieg in Europa zwischen Russland und der Ukraine belastet Gipfel.

Aziz Akhannouch vertritt offiziell den marokkanischen König beim Afrika-Russland Gipfel in St. Petersburg. Streit um Krieg Russlands gegen die Ukraine und Getreidelieferungen belastet Forum.

Rabat – Der marokkanische Premierminister ist am gestrigen Donnerstag nach Russland geflogen. Dort findet seit dem gestrigen 27. Juli 2023 der zweite Russland-Afrika Gipfel und das Afrika-Russland Wirtschaftsforum statt.

Zum zweiten Mal treffen sich auf Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin afrikanische Staats- und Regierungschefs mit russischen Vertretern.
Von den 49 eingeladenen afrikanischen Staatslenkern reisten lediglich 21 nach Sankt Petersburg. Für den heutigen zweiten Tag ist die Hauptrede des russischen Präsidenten Putin angekündigt.

Premierminister vertritt König Mohammed VI.

Eingeladen war als Staatsoberhaupt König Mohammed VI. Ähnlich wie bei Konferenzen der Arabischen Liga ließ sich der marokkanische König vertreten.

Für Marokko führte der Premierminister Aziz Akhannouch eine Delegation an. Begleitet wird der Regierungschef vom marokkanischen Außenminister Nasser Bourita und vom Botschafter des Königreichs in Russland, Herr Lotfi Bouchaara.

Nach dem ersten Treffen im Jahr 2019 in der russischen Stadt Sotchi soll auch dieser Gipfel dazu dienen, die Zusammenarbeit zwischen den afrikanischen Ländern und Russland in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, sozialer Entwicklung sowie politischer Abstimmung zu stärken.

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Krieg in Europa zwischen Russland und der Ukraine belastet Gipfel.

Während Russland sich eine engere Bindung der afrikanischen Staaten an das eigene Land wünscht und auch mit militärischer Unterstützung bei Sicherheitsfragen lockt, stellten die afrikanischen Staaten die Folgen des Krieges Russlands gegen die Ukraine in den Mittelpunkt.
So forderte der Vorsitzende der afrikanischen Union, Azali Assoumani, ein Ende des Krieges in Europa. Afrika brauche das russische und ukrainische Getreide, habe er nach Medienberichten gesagt.
Aus seiner Sicht würden gerade die afrikanischen Staaten die Folgen tragen. Insbesondere mit Blick auf das ausgelaufene Getreideabkommen zur Ausfuhr ukrainischen Getreides.

Russland hatte letzte Woche das von der UNO und der Türkei vermittelte Abkommen zur Ausfuhr von ukrainischem Getreide auf dem Seeweg auslaufen lassen. Damit ist es für viele Redereien nicht mehr möglich, sich auf eine sichere Passage durch das schwarze Meer zu verlassen, um Getreide in alle Welt auszuführen. Damit lassen sich solche Fahrten auch nicht mehr versichern, was zum Ende der Transporte geführt hat. Zusätzlich hatte Russland mitgeteilt, dass man Schiffe auch als Kriegsziel betrachten könnte.

Auch wenn Länder wie China und die Niederlande Hauptabnehmer sind, so sind die Getreidelieferungen aus der Ukraine für viele afrikanische Länder entscheidend, was die Vertreter dieser Länder in Sank Petersburg deutlich zum Ausdruck brachten.

Marokko bezieht sein Getreide überwiegend aus Frankreich, Deutschland und aus Nord- und Südamerika und ist daher nicht besonders bei der Versorgung der eigenen Bevölkerung gefährdet.

Russland bietet 50.000 Tonnen russisches Getreide.

Den afrikanischen Staaten hat Russland Getreidelieferungen in einer Größenordnung von 50.000 Tonnen angeboten, um die ausbleibenden Lieferungen aus der Ukraine zumindest teilweise auszugleichen. Auf die bereits steigenden Weltmarktpreise scheint diese Ankündigung keinen Einfluss zu haben. Getreide steigt im Preis bereits deutlich, was dann alle Länder und ihre Bevölkerungen tragen müssen. Deshalb hatte der UNO-Generalsekretär António Guterres Russlands Ankündigung als ein vergiftetes Angebot bezeichnet sowie eine Rückkehr zum Getreideabkommen gefordert. Dieses Verhalten Russlands zu Lasten der afrikanischen Staaten könnte der Hintergrund für die relativ geringere Teilnehmerzahl sein.

Marokko – Zusammenarbeit mit Russland in der Pharmakologie und bei der Cyber-Abwehr.

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