Algerien kämpft gegen zahlreiche Waldbrände im Norden und beklagt mindesten 34 Todesopfer. Außenministerium drückt Mitgefühl des Königreiches aus.
Rabat – Das Königreich Marokko verfolge mit großem Schmerz und Bedauern die Waldbrände, die in einigen Regionen der Demokratischen Volksrepublik Algerien ausgebrochen sind. Dies geht aus einer Erklärung des marokkanischen Außenministeriums hervor, die am gestrigen Abend auf der eigenen Webseite veröffentlicht wurde und auch von der staatlichen Nachrichtenagentur MAP zitiert wird.
„In diesem schmerzlichen Moment spricht das Königreich Marokko sein aufrichtiges Beileid für den Verlust von Menschenleben durch die Waldbrände aus und wünscht den Verletzten eine schnelle Genesung“, heißt es in der kurzen Erklärung weiter.
Über 90 Waldbrände forderten mindestens 34 Todesopfer.
Afrikas größtes Flächenland kämpft seit Sonntag gegen 97 Waldbrände im Norden des Landes. Wie das algerische Innenministerium zuletzt bekannt gab, sind bei den Bränden mindesten 34 Opfer zu beklagen, darunter auch Hilfskräfte und Soldaten, die bei Löschversuchen von den Flammen eingeschlossen wurden.
Inzwischen melden die algerischen Behörden erste Erfolge im Kampf gegen die Flammen und gehen davon aus, dass 80% der Brände unter Kontrolle sind.
Rund um das Mittelmeer brennt es in zahlreichen Ländern. So sind Italien, Griechenland, die Türkei, Tunesien und nun auch Portugal betroffen.
Erste kleinere Brände gab es auch in Marokko in der Region Tanger – Tétouan – Al Hoceima sowie entlang der Autobahn Marrakech – Agadir. Von Bränden wie derzeit in Algerien ist aber das Königreich Marokko bisher verschont geblieben.
Die hohen Temperaturen und der Niederschlagsmangel in der ganzen Region begünstigen den Ausbruch von Waldbränden. Beides wird auf den Klimawandel zurückgeführt.
Hinzu kommen auch von Menschen ausgelöste Brände, sei es durch Nachlässigkeit oder mit kriminellen Absichten. Die algerischen Behörden haben bereits angekündigt, dass man die Hintergründe ermitteln will.
