Bundesregierung und Königreich unterzeichnen Abkommen über Darlehn und Zuschüsse in Rabat.
Rabat – Die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich Marokko unterzeichneten am gestrigen Mittwoch, 22. Juli 2020, drei Abkommen über insgesamt 701,3 Millionen Euro, die Marokko von Deutschland in Form von Darlehen und Zuschüssen zur Verfügung gestellt werden.
Diese Abkommen sind Teil der deutsch-marokkanischen finanziellen und technischen Zusammenarbeit. Sie wurden von Mohamed Benchaâboun, Minister für Wirtschaft und Finanzen und Dr. Götz Schmidt-Bremme, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rabat, unterzeichnet. Dies gaben beide Seiten in einer gemeinsamen Erklärung bekannt.
Ausweitung der Zusammenarbeit über den Energiesektor hinaus.
Die neuen Abkommen stellen den Beginn einer ausgeweiteten Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Marokko da. Nun soll es auch eine „Partnerschaft zur Förderung von Reformen“ geben, die das Königreich dabei unterstützen könnte, den Finanzsektor umzubauen, das Geschäfts- und Investitionsklima zu verbessern und die fortgeschrittene Regionalisierung zu stärken. Ziel ist es, das Potenzial des Privatsektors weiterzuentwickeln und ein nachhaltiges, Arbeitsplätze schaffendes Wirtschaftswachstum zu fördern. Bisher kooperierten die beiden Länder vor allem im Bereich „erneuerbarer Energie“. Vor wenigen Wochen wurde in Berlin ein abkommen zur Produktion von Wasserstoff unterzeichnet. Die deutsche kfw Bank gehört zu den größten Kreditgebern für das marokkanische Noor-Projekt (Ausbau von Solarkraftwerken). Ebenfalls unterstützt Berlin bei der Entwicklung eines effizienten Wassermanagements.